Kleidung sortieren nach der KonMari Methode

KonMari: diese einfache Methode wirkt Wunder

Die Aufräum-Expertin Marie Kondo verspricht: Mit ihrer Methode verzweifelst du nie wieder vor einem überquellenden Schrank oder suchst endlos deine Schlüssel. Dein Alltag wird angenehmer, dein Umfeld pflegeleicht und du gewinnst im wahrsten Sinn des Wortes mehr Raum.

Erfahre hier, wie du mit den Tipps der Aufräum-Expertin langfristig dein Chaos beseitigst.

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Das Thema Aufräumen ist fast eine kleine Wissenschaft. Etliche Ratgeber sind auf dem Markt und  in den sozialen Medien kursieren Videos mit Tipps zum richtigen Ausmisten. Besonders bekannt wurde die KonMari Methode. Mit dieser Methode kannst du dich endlich von überflüssigen Dingen befreien und deinen ganz persönlichen Minimalismus für dich entdecken.

So funktioniert die KonMari-Methode

Ausmisten mit Marie Kondo wird erfolgreich, wenn du für dein gesamtes Hab und Gut ihre fünf Schritte anwendest – systematisch, konsequent und einmalig. Danach hast du die perfekte Grundlage für ein entspanntes Leben in den eigenen vier Wänden. Noch besser: du wirst entspannter im Alltag und du lernst was du wirklich brauchst. 

Wie genau es geht, erfährst du jetzt.

Schritt 1: Ausmisten nach Kategorien

Gewiss kennst du das auch: Der Lieblingspulli ist wie vom Erdboden verschluckt. Im Küchenschrank entdeckst du erstaunlich alte Dosen. Und der Keller scheint geschrumpft, denn für die Übertöpfe ist kein Platz mehr. Jetzt beschließt du, diese Bereiche endlich aufzuräumen und nimmst dir zuerst den Kleiderschrank vor, weil du weißt, dass du mit einem minimalistischen Kleiderschrank immer stilvoll angezogen bist. 

Doch halt! Aufräumen mit Marie Kondo geht anders. Sie bringt nicht einen einzelnen Schrank oder Raum in Ordnung, sondern teilt den kompletten Besitz in Kategorien ein. Dabei ist die Reihenfolge wichtig. Zuerst kommt die Kleidung samt Schuhen, Schals und Mützen dran. Es folgen Bücher, Unterlagen und Papiere, Kleinkram (genannt „Komono“) und zuletzt persönliche Erinnerungsstücke. Was genau fällt unter Kleinkram? Alles, was in keine der anderen Kategorien passt. Also auch der Stabmixer und die vielen Kerzen. 

Nun gehst du für die erste Kategorie, die Klamotten, alle folgenden Schritte durch. Das ist meist schon sehr erleichternd und die Trennung von ausgeleierten Shirts fällt nicht gerade schwer. Dann den Ablauf mit den Büchern durchführen. Bist du am Ende bei den Erinnerungsstücken angelangt, hast du schon ziemlich viel Übung im Loslassen. Die brauchst du jetzt auch, denn die Trennung von emotional besetzten Stücken ist am schwierigsten.

Schritt 2: Alles auf einen Haufen

Alles auf einen Haufen? Ja, die Konmari Methode ist auch hier speziell, denn es wird nicht eine einzelne Schublade oder die Kommode mit Pullis aufgeräumt. Stattdessen suchst du alles zusammen, was zur Kategorie gehört und wirfst es auf einen Haufen. In Sachen Kleidung heißt das: Die Winterklamotten aus dem Keller holen. Die Jeans aus dem Trockner. Die Gummistiefel von der Terrasse. Und die Mäntel von der Garderobe – einfach alles, was du an Kleidung besitzt.

Vorwarnung: Du wirst vermutlich ein ziemlich großes „Plätzchen“ für den Haufen brauchen. Den meisten Leuten stehen die Haare erst mal zu Berge, wenn sie sehen, wie viele Pullis, Jacken, alte Hosen und Schuhe sich angesammelt haben. Doch die Methode ergibt Sinn. Denn nur so bekommst du einen echten Überblick über deinen Besitz. Jetzt kannst du wirklich alles ins Visier nehmen und entscheiden, was bleiben darf und was gehen muss.

Schritt 3: Nimm jedes Teil in die Hand

Aufräumen mit Marie Kondo heißt auch „Magic Cleaning“. Denn im dritten Schritt überlegst du nicht etwa, ob du den grauen Mantel wenigstens zur Gartenarbeit noch brauchen könntest. Frau Kondo stellt nicht solche Fragen. Stattdessen setzt sie auf Gefühl. Kommt Freude auf, wenn du den Mantel in die Hand nimmst und betrachtest? Fühlst du dich wohl, wenn du ihn anziehst? „Does it spark joy?“, wie die Expertin fragt? Falls nicht, dann weg mit dem Teil.

Tipp!
Mit der Capsule Wardrobe trägst du nur noch deine Lieblingskleidung.

Das ist eine völlig andere Herangehensweise, als nach der Nützlichkeit zu fragen. Die Expertin ist überzeugt davon, dass es sich positiv auswirkt, wenn du dich nur mit schönen, geliebten Dingen umgibst. Selbst Gartenarbeit macht in Klamotten, die man gern hat, viel mehr Spaß.

Was brauchst du also wirklich?

Jedes Teil einzeln in die Hand zu nehmen erleichtert es, seine Empfindung dazu wahrzunehmen. Das kostet zwar etwas Zeit, doch hinterher bist du sicher, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast.

Schritt 4: Festen Platz zuweisen und einsortieren

Nachdem der Haufen merklich kleiner und die Erleichterung darüber sehr groß ist, brauchen die verbliebenen Lieblingsstücke einen Platz. Der will gut überlegt sein. Denn einer der Marie Kondo Tipps lautet: Überfülle keine Schubladen, Fächer und Schränke. Lass mindestens zehn Prozent Spielraum. Und bring deine Sachen so unter, dass du sie auf einen Blick überschaust. Bei Shirts, Pullis und auch kleinen Teilen klappt das, wenn du sie zu Päckchen faltest, die senkrecht in Schubladen und Fächer gestellt werden. Hilfreich sind auch Aufbewahrungsboxen und Schubladeneinsätze – vor allem bei Schals, Socken und anderen Kleinteilen sorgen sie für Übersicht.

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Nach dieser grundlegenden Systematik geht die Ordnungsexpertin weiter ins Detail. Es wird fein sortiert nach Farbe, Gewicht und Material: Dunkle Teile sollten hinten, helle vorn platziert werden. Schwere Stiefel stehen unten, leichte Sandaletten oben. Winterjacken hängen links, Blazer und Blusen rechts.

Die Ordnungskriterien kannst du auf die anderen Kategorien übertragen. Es ist durchaus sinnvoll, schwere Bücher sowie Bildbände unten, Taschenbücher dagegen oben ins Regal zu stellen. Auch die Häufigkeit des Gebrauchs spielt eine Rolle. Die selten benutzte Infrarot-Lampe macht in der obersten Schublade wenig Sinn, für Schlüssel und Geldbörse ist sie dagegen perfekt.

Es lohnt sich, das Zuweisen der Plätze und das durchdachte Einräumen sorgfältig auszuführen. Denn diese beiden Punkte stellen die Basis deines neuen Ordnungssystems dar. Es wird dir künftig eine Menge Zeit und Ärger sparen – sofern du es laufend einhältst.

Schritt 5: Dankbarkeit

Marie Kondo rät dazu, sich bei den Dingen, die man entsorgt, vorher zu bedanken. Immerhin waren die alten Schuhe jahrelange Begleiter und in der ausgedienten Pfanne wurden unzählige Gerichte für gemütliche Abende gebrutzelt.

Die Achtsamkeit führt dazu, dass man seine Sachen wertschätzt. Beim nächsten Einkauf fragst du dich, soll mich dieser Gegenstand begleiten? Wird er mir auch in Zukunft Freude bereiten? 

Wer sich bei seinen Gegenständen bedankt, der geht sorgsamer mit Ihnen um. So entsteht kein Chaos mehr und die minimalistische Wohnung führt insgesamt zu mehr Achtsamkeit im Leben.

Gleichzeitig sollten nicht nur die aussortierten Teile des Magic Cleaning Dankbarkeit erfahren, sondern auch alles, was bleibt. Der Schrank, der nun jeden Morgen mit seiner adretten Ordnung das Herz erfreut. Die verbliebenen Accessoires und Bilder, die die Laune wirklich heben. Und auch die Tatsache, dass du ein Dach über dem Kopf hast und dich in deinem Zuhause nun richtig wohlfühlst.

Was ist KonMari?

Konmari ist als Ordnungsmethode, im Grunde auch als Lebensstil, weltweit ein Begriff. Marie Kondos erstes Werk erschien 2011. Danach folgten weitere Veröffentlichungen. Noch bekannter wurde die Bestseller-Autorin durch ihre Netflix-Serie „Aufräumen mit Marie Kondo“. Darin begleitet die Japanerin US-amerikanische Familien auf ihrem Weg in ein ordentliches Leben – mit großem Erfolg.

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Hinter allen Aktivitäten der Ordnungsberaterin steht ihre Überzeugung, dass der Alltag ohne Ballast und ungeliebte Dinge einfacher und angenehmer ist. Dazu wird einmalig rigoros entrümpelt und anschließend ein grundlegendes Ordnungssystem eingerichtet. Alle Dinge haben ihren Platz. Wird das System dauerhaft eingehalten, gibt es künftig keine aufwendigen Aufräumaktionen mehr.

Zum praktischen Aspekt kommt der ästhetische: Konmari zielt darauf ab, sich ausschließlich mit schönen und geliebten Dingen zu umgeben. Das hat eine unmittelbar positive Wirkung nicht nur für das Auge, sondern auch auf das Gemüt.

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Kritik an Marie Kondo

Durch Marie Kondo leben viele Menschen zufriedener. Allerdings gibt es auch Kiritk. Ein Kritikpunkt am Konzept der Expertin bezieht sich auf ihr rigoroses Kriterium, nur Dinge zu behalten, die glücklich machen („Sparking Joy“). Das sei für viele Menschen nicht praktikabel. Ein alter Laptop, zwar nicht mehr schön, jedoch funktionstüchtig, könne für Menschen mit schmalem Budget eben nicht so einfach entsorgt und durch ein schickes, neues Modell ersetzt werden. Das gelte auch für Kleidung und Gebrauchsgegenstände.

Auch für die Methode des Wegwerfens selbst geriet die Aufräum-Expertin in die Kritik. An sich noch brauchbare Dinge, sogar nagelneue Kleidung, einfach zu entsorgen, erhöhe den Müllberg und sei nicht umweltfreundlich. Allerdings spricht nichts dagegen, aussortierte Dinge zu spenden und damit ihre Weiterverwendung zu sichern.

Den heftigsten Gegenwind erfuhr Kondo, als sie einen Online-Shop mit Deko- und Haushaltsartikeln eröffnete. Kritiker warfen ihr vor, den Menschen zunächst zu empfehlen, ihr Haus zu leeren, um es anschließend mit ihren Shop-Artikeln wieder zu füllen. Für Empörung sorgten auch die Preise. 200 Dollar für eine Teedose oder 180 Dollar für ein Käsemesser leuchten nicht jedem ein.

Die Bestseller-Autorin reagierte auf die kritischen Stimmen mit dem Kommentar, es gehe ihr nicht darum, dass die Menschen sich wahllos von allem Hab und Gut trennen, sondern ihr Augenmerk auf einige wenige Dinge legen, die glücklich machen – und deshalb auch etwas mehr kosten dürften.

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Bildnachweis

Titelbild:
j.chizhe / Shuttertsock.com
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