Der Weg zum Minimalismus kann so verschieden sein, denn einfach und minimalistisch leben hat viele Facetten. Minimalismus kann bedeuten, sich mehr Freiheiten zu wünschen, um kreativen und bewussten Beschäftigungen nachgehen zu können. Robert Wringham zeigt in seinem Buch, dass durch Arbeit und Konsum nicht mehr viel Zeit bleibt, um frei zu sein und die Dinge zu tun, die einem wichtig sind. Und obwohl man sich bei dem Buch von Timothy Ferris gelegentlich fragt, inwieweit die vorgestellten Konzepte auf das eigene Leben übertragbar sind, findet man in den Kernaussagen des Buches viele Gemeinsamkeiten zum Minimalismus. Beispielsweise die Zeit und Ruhe zu haben, sich auf das im Leben zu konzentrieren, was einem guttut und wichtig ist. Lernen „Nein“ zu sagen und überflüssige Informationen souverän zu ignorieren.
“The One Thing” ist eine Anleitung für die Prioritätensetzung. Dabei spielt es keine Rolle, ob es um die Konzentration auf die wichtigen Dinge im Beruf, bei den Finanzen, bei der eigenen Fitness, um die Beziehungen oder um das eigene spirituelle Leben geht. Es geht darum, sich auf die Dinge, die einem wichtig sind zu konzentrieren und sich nicht ablenken zu lassen. Die Konzentration auf die eine Sache spielt auch bei der Änderung von Gewohnheiten eine wichtige Rolle. Durch das Buch von Charles Duhigg können wir verstehen, warum wir manche Gewohnheiten haben und wie wir diese gezielt durch konstruktivere Gewohnheiten ersetzen können. Fokus und Konzentration spielen im Minimalismus eine wichtige Rolle, denn häufig ist der Wunsch nach mehr Fokus und weniger Ablenkung ein Grund, sich für ein minimalistisches Leben zu entscheiden.
Minimalismus macht auch deshalb glücklich, weil man sich mit den eigenen Gedanken, Gewohnheiten und Werten auseinandersetzt. Mit dem minimalistischen Lebensstil interpretiert man seine Welt und seine Werte auf eigene Art und Weise. Minimalismus führt dazu, dass materielle Werte weniger wichtig werden und auch die Bestätigung anderer nicht mehr im Vordergrund steht. In dem Buch „Du musst nicht von allen gemocht werden. Vom Mut, sich nicht zu verbiegen.“ von Ichiro Kishimi und Fumitake Koga finden sich viele parallelen dazu. Ein entspanntes und gelassenes Leben mit innerer Ruhe ist das, was ein minimalistisches Leben ausmacht. Mit dem Buch von James Allen schafft man es, sich der Kraft der eigenen Gedanken bewusst zu werden.
Wie gut Minimalisten auf eine Wirtschaft ohne Wachstum vorbereitet wären, zeigen die Bücher über Postwachstum, die betonen, dass maßloser Konsum auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen nicht bestehen kann.