Es ist paradox – wir haben alles und sehnen uns nach weniger. Konsum und Materialismus führen zu Stress. Zu viele Verpflichtungen und die ständige Erreichbarkeit sind belastend. Minimalismus ist in unserer hektischen und chaotischen Welt ein Fahrplan.
In Deutschland besitzt jede Person im Durchschnitt 10.000 Dinge. Es gibt immer mehr Innovationen und die Produktzyklen werden schneller. Was heute noch angesagt ist, ist morgen veraltet. Dieses Spiel kannst du nicht gewinnen.
Um weniger kümmern wirkt befreiend.
Ein einfaches Leben führt zu mehr innerer Ruhe und weniger Verlustangst, weil man Glück bekanntlich nicht im Außen findet.
30 Milliarden Euro gibt die Industrie jährlich für Werbung aus. Werbung erzeugt Bedürfnisse. Wir wollen heute Dinge, von denen wir gestern noch nicht wussten, dass es sie gibt. Durch geschicktes Marketing werden aus Bequemlichkeiten wie Elektrozahnbürsten oder Saugroboter Notwendigkeiten. Werbung vermittelt den Eindruck: Besitz macht dich aus! Dieses Accessoire, dieses Auto, diese Reise fehlt dir noch, dann ist dein Leben perfekt.
Doch findet man so wirklich Glück und Zufriedenheit? Weil wir viele Dinge eigentlich nicht wollen, macht Konsum uns nicht glücklich.
“Souverän ist nicht, wer viel hat, sondern wenig braucht” ~ Niko Paech, Befreiung vom Überfluss