„Es gibt nichts in einer tierischen Ernährung, dass man nicht in gesünderer Form irgendwo anders herbekommen könnte“ ~ Dr. Neal Barnard, What the Health, Min. 80
Auswirkungen auf das Krebsrisiko
Durch den Verzehr von tierischen Proteinen ist das Krebsrisiko erhöht. Die International Agency for Research on Cancer (IARC) ist eine Organisation der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie stuft verarbeitetes Fleisch in die Gruppe 1 der krebserregenden Stoffe ein. Somit findet man verarbeitetes Fleisch, wie zum Beispiel Aufschnitt oder Bratwurst, in der gleichen Gruppe wie Tabak oder Asbest. Rotes Fleisch befindet sich in der Gruppe 2a, der Gruppe der wahrscheinlich krebserregenden Stoffe.
Dr. T. Colin Campbell kommt in seiner groß angelegten China Study ebenfalls zu dem Ergebnis, dass tierisches Protein zu Krebs führt. Noch beeindruckender ist, dass Campbell in seiner Studie durch die Erhöhung bzw. Verringerung der Zufuhr von Caseinprotein (Protein aus der Milch) das Krebswachstum an- bzw. abschalten konnte.
Nice to know: Die IARC forscht zu den Ursachen von Krebs und nimmt eine Einstufung, je nach Gefährdung für den Menschen vor. Es gibt 4 verschiedene Gruppen. Wobei in Gruppe 1 die Stoffe aufgelistet sind, die nachgewiesen krebserregend für den Menschen sind. In Gruppe 2 befinden sich die Stoffe, die wahrscheinlich krebserregend sind. In Gruppe 3 sind die noch nicht eingestuften Stoffe und in Gruppe 4 befinden sich die Stoffe, die wahrscheinlich nicht krebserregend sind.
Auch die Academy of Nutrition and Dietetics kommt in ihrem Positionspapier von 2016 zu dem Ergebnis, dass vegane Ernährung den größten Schutz vor einer Krebserkrankung bietet. Die Academy of Nutrition and Dietetics ist die größte Ernährungsorganisation der Welt.
Hohe Cholesterinwerte
Unser Körper produziert ausreichende Mengen an Cholesterin, sodass wir dieses nicht durch die Nahrung hinzufügen müssen. Der Verzehr tierischer Lebensmittel wie Eier, Milch oder Fleisch führt jedoch dazu, dass man viele gesättigte Fettsäuren zu sich nimmt und das Cholesterin im Körper ansteigt. Durch Cholesterin wird das Blut im Körper dicker und die Arterien verkalken. Die Arterienverkalkung wird auch Arteriosklerose genannt. Arteriosklerose führt zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen wie Herzinfarkt, Bluthochdruck oder Schlaganfälle. Die Folgen von Arteriosklerose sind die häufigste Todesursache weltweit. Zahlreiche Studien haben ergeben, dass im Vergleich zu einer Ernährung mit tierischen Produkten, bei einer veganen Ernährung sowohl die LDL-Cholesterinwerte als auch die HDL-Cholesterinwerte niedriger sind. Eine fettarme vegane Ernährung kann die gefährlichen LDL-Cholesterinwerte um 15-30 % senken.
Vegane Ernährung und Übergewicht
Darüber hinaus haben Studien ergeben, dass Menschen, die vegan leben weniger häufig unter Übergewicht leiden. Übergewicht ist ebenfalls mit erhöhten Blutfettwerten und einem erhöhten Risiko unter Arteriosklerose und dessen Folgen zu leiden, assoziiert. Ebenfalls besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Übergewicht und Diabetes Typ 2. Die typische europäische Ernährung ist durch die tierischen Produkte sehr reich an Fetten und Kalorien. Durch die hohe Aufnahme von Fett bildet der Körper Fettpartikel, diese Fettpartikel verschließen die Muskeln und verhindern, dass die Zuckermoleküle aus der Nahrung in die Muskelzellen gelangen können. Da die Zuckermoleküle im Blut verbleiben, erhöht sich der Blutzuckerspiegel und es entsteht Diabetes.