Landwirtschaft und Ernährung spielen eine bedeutende Rolle in unserem alltäglichen Leben. Und diese Rolle geht weit über die Befriedigung des Bedürfnisses „Hunger“ hinaus. Der Zusammenhang zwischen Umweltschutz und Ernährung ist weitaus bedeutender, als die meisten zunächst denken würden.
Zum Beispiel hat insbesondere die Produktion von tierischen Lebensmitteln einen enormen Flächenbedarf. Wusstest du, dass die Produktion von tierischen Lebensmitteln weltweit über ein Drittel aller eisfreien Flächen einnimmt? Über 60 Milliarden Lebewesen an Land werden zum Verzehr für den Menschen getötet. Die Haltung dieser Lebewesen benötigt viel Platz und Futtermittel. Um ausreichend Futtermittel zu produzieren, werden Lebensräumen zerstört und der Regenwald abgeholzt. Durch die Rodung des Regenwalds fehlen Klimaregulatoren, die Artenvielfalt nimmt ab und indigene Völker werden vertrieben.
Unsere Ernährung heizt den Klimawandel an.
Durch die Produktion tierischer Nahrungsmittel gelangen ungeheure Mengen an Treibhausgasen in die Atmosphäre. Das Schlimme: In den letzten Jahrzehnten ist der Konsum tierischer Lebensmittel immer mehr gestiegen. Dabei ist ein Weg aus der Klimakrise weniger tierische Produkte zu essen.
Eine flexitarische Ernährung (also lediglich der gelegentliche Verzehr von Fleisch, Milch und Co.) könnte dagegen die ausgestoßenen Treibhausgase bereits um bis zu 56 % senken. Eine rein vegane Ernährung würde daher noch ein ordentliches Stück beitragen, um Treibhausgasemissionen noch weiter herunterzuschrauben und Umwelt und Klima zu retten.
Ein Grund für den Klimawandel ist also unsere Liebe zu Käse, Wurst und Eiern.
Beim Wasserverbrauch schneiden tierische Produkte leider gleichermaßen schlecht ab.
Ein Beispiel: Pflanzendrinks als Milchersatz weisen einen weit geringeren Wasserverbrauch als Kuhmilch auf. So verbraucht die Herstellung von einem Liter Kuhmilch 628 Liter Wasser, wohingegen der Wasserverbrauch bei pflanzlichen Milchalternativen weitaus geringer ist. Doch auch hier gibt es Unterschiede. Mandelmilch benötigt 371 Liter Wasser, wobei es bei Sojamilch lediglich 28 Liter sind. Beide schneiden bedeutend besser ab als Kuhmilch – dennoch lohnt es sich, auch hier genauer hinzusehen!
Für eine saubere Umwelt ist das Umsatteln auf eine vegane Ernährung also langfristig unbedingt notwendig. So können wir mit jedem Bissen Ressourcen und Treibhausgasemissionen einsparen.